Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V.

Artikel aus dem Schönheider Wochenblatt vom 6. Juni 2003

Älteste sächsische Schmalspurbahn macht in den nächsten Tagen dank zweier Vereine in drei Schienen-Dörfern von sich reden

Im Stundentakt von Schönheide nach Stützengrün
Lokschuppen-Fest am Carlsfelder Bahnhof

Foto: G. Meyer
Am alt-neuen Carlsfelder Lokschuppen
Foto: G. Meyer
. Gleich doppelt macht die erste sächsische Schmalspurbahn am Pfingst-Wochenende von sich reden: Entlang des seit 1992 wiederaufgebauten Teilstückes Schönheide - Stützengrün sind von Samstag bis Montag, 7. bis 9.6., originalgetreue Zug-Garnituren aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu Füssen des Kuhbergs unterwegs. Abfahrt ist täglich jeweils 10, 11, 13, 15 sowie stündlich zwischen 14 und 18 Uhr ab Schönheides Lokschuppen. Heimwarts „rattert es“ jeweils zur halben Stunde ab Stützengrüns Bürstenfabrik. Fürs leibliche Wohl wird während der Fahrzeiten am Schönheider Bahnhof gesorgt.

Dort hofft man spätestens mit Ende diesen Jahres eine weitere Lokomotive in Betrieb zu nehmen - und zwar jene mit der Betriebsnümmer „99 516“. Das Fahrzeug aus der legendären IV-K-Baureihe stand nach Stilllegung der ältesten Kleinbahn Sachsens, die einst von Wilkau-Haßlau bis Carlsfeld führte, als Denkmal am Bahnhof Rothenkirchen. Derzeit wird sie in der Bahnwerkstatt Benndorf wieder fahrtüchtig gemacht. Die Arbeiten am Dampfkessel sind bereits abgeschlossen. Zur Finanzierung des ehrgeizigen Vorhabens wurde vom federführenden Museumsbahnverein Schönheide eine Spendenaktion unter dem Stichwort „Leben für 99 516“ gestartet, unter der Kontonummer 3883202303 bei der KSK Aue-Schwarzenberg (BLZ 870 560 00).

Parallel dazu gibt es am einstigen Schluss- und „Höhe“punkt der sächsischen Premieren-„Bimm“, im benachbarten Carlsfeld, am Pfingstsonntag, 8. Juni, ein zünftiges Lokschuppenfest.

Das Carlsfelder Lokschuppenfest steigt Sonntag, 8.6., von 10 bis 18 Uhr am Bahnhof. Ein Anlass dafür ist der 30. Jahrestag der Stilllegung des „Bimm“-Teilabschnittes Wilkau-Haßlau - Kirchberg. Ein zweiter Grund sind voranschreitende Rekonstruktionsarbeiten rund um das letzte original getreu erhalten gebliebene einständige Lokomotiven-Heizhaus im Freistaat. Morgen werden die ersten Gleise im Lokschuppen auf 820 m N.N. verlegt. Zum Dritten wird am Sonntag das beim organisierenden „Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen„ (FHWE) Carlsfeld frisch erschienene Streckenporträt-Buch „Die Eisenbahnstrecke Aue - Adorf und die schmalspurige Wilzschtalbahn Schonheide Süd - Carlsfeld“ der Öffentlichkeit präsentiert. Zu beziehen ist es über den FHWE, Stichwort „Buch“, Am Zieger 28, in 07973 Greiz bzw. per e-mail unter CA-Buch@fhwe.de. In dem seit drei Jahren in Wiederaufbau befindlichen Lokschuppen sind übermorgen vom gastgebenden Verein zudem auch Souvenirverkauf, Informationsstände, Imbissangebot sowie auch ein Diavortrag über die „Bimm“ vorbereitet.

eb
6.6.2003

FHWE-Presseartikel

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