Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V.

Artikel aus der November-Ausgabe des Eisenbahn-Journals aus dem Jahr 2003

Betriebsruhe beendet: Rauchwolken über Carlsfeld!

Foto: Helge Scholz
Nur die sich im Glas zeigende „Satelliten­schüssel” kennzeichnet das Motiv als Schnappschuss aus heutigen Tagen
Foto: Helge Scholz

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Im Schuppen steht die Maschine unter dem rekonstruiertem Abzug und rollt von dort nach vorn
Foto: Helge Scholz

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Noch besteht als Fahrstrecke die Relation Hof-Halle und zurück, aber bald wird die Gleislage erweitert sein. Da kann der Regler damm schon mal kräftiger geöffnet werden...
Foto: Helge Scholz

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. 36 Jahre mussten vergehen, ehe aus einem Dampflokschlot vor dem Carlsfelder Heizhaus wieder eine Rauchfahne in den Himmel stieg. Mit der letzten Zuführung zum Carlsfelder Bahnhof am 14. Juli 1967 endete der Schienenverkehr auf der Wilzschtalbahn. die Einstellung war eingeläutet. Geblieben ist das Heizhaus, um dessen Rekonstruktion sich der Förderverein Westsächsische Eisenbahnen e. V. verdient gemacht hat (wir berichteten). Als Krönung der bisherigen Arbeit gelang es von der Preßnitztalbahn die 99 568 für ein Gastspiel auf den ersten 30 Metern Gleis unter Dampf zu setzen. Wo im Betonboden des Schuppens steter Tropfenfall seine Spuren hinterließ, tropft nun erneut Kondenswasser zu Boden. Erinnerungen wurden wach, die mit improvisierter Loknummer (99 592) und zeitgenössisch gekleideten Statisten in Neuzeit-Szenen fotografisch festgehalten wurden. Gut drei Monate wird der Carlsfelder Schuppen der Lok Herberge geben, die in diesem Zeitraum sicher die nächsten in Angriff genommenen 30 Meter Gleis befahren wird. Weitere 400 vorgeplattete Schmalspurschwellen warten auf den Einbau im kommenden Jahr zur dann auf etwa 250 Meter ausgeweiteten Bahnhofsanlage mit drei Weichen. Rund tausend Besucher fanden am ersten Dampfwochenende (6./7. September) den Weg nach Carlsfeld und durften ein wenig von der Schönheit der Strecke ahnen.

HS

FHWE-Presseartikel

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