Förderverein Historische Westsächsische Eisenbahnen e.V.

Artikel aus der Freien Presse vom 9. Oktober 2004

Dampflok schnauft wieder über Carlsfelder Schienen

Förderverein weiht heute seinen Museumsbahnhof ein

Foto: Eberhard Mädler

Detlef Fritzsch (rechts) und Mike Robeck verlegten während der zurückliegenden Tage in Carlsfeld Schienen. Heute wird der Bahnhof wieder eingeweiht.
Foto: Eberhard Mädler

. Carlsfeld. Mit einem zweitägigen Fest wird ab heute, 11 Uhr in Carlsfeld der Museumsbahnhof des Fördervereins Historischer Westsächsischer Eisenbahnen (FHWE) eröffnet. Carlsfeld war Endpunkt einer Schmalspurbahn, die von Wilkau-Haßlau über Schönheide bis fast an den Erzgebirgskamm führte. Es gab sogar Pläne, die Linie bis nach Böhmen zu verlängern.

1897 erreichte der Bau der ersten sächsischen Schmalspurstrecke im heutigen Ortsteil von Eibenstock ihren Höhepunkt, und zwar im wortwörtlichen Sinn. Aus dem 280 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Wilkau-Haßlau führte die Bahn via Kirchberg, Hartmannsdorf, Rothenkirchen und Schönheide auf 820 Höhenmeter.

Nach der verordneten Stilllegung 1967 gibt es seit Mitte der 80er Jahre dank des Vereins der Museumsbahner wieder einen Fahrbetrieb zwischen Schönheide und Stützengrün. Von Carlsfeld will der FHWE während der nächsten Jahre auf schmalem Gleis nach Wilzschhaus gelangen. Dort wiederum soll der Abschnitt nach Muldenberg mit Draisinen zu neuem Leben erweckt werden. Grundlage für das Vorhaben sind die seit September verlegten 400 Schienen-Meter für drei Gleise in Carlsfeld.

Besondere Attraktion bei den Feierlichkeiten am Wochenende ist die Fahrt der Dampflok 99 568, wobei Besucher eine Mitfahrgelegenheit auf dem Führerstand haben. (emä/tm).

FHWE-Presseartikel

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